Chronik

Männergesangverein Kottgeisering

gegr.  1911

 

 

Der  MGV  wurde im Oktober  1911  von  dem damaligen  Lehrer  Richard Hosemann  - Dirigent und Vorstand - und  Korbinian Stepberger,   Peter Hillmeier,   Johann Lacher,  Peter Huttner,   Josef Förg,  Georg Dischl,  Rasso Lacher,  Valentin Bauer,  Josef Glas,  Sylvester Pittrich,  Mathias Schamberger, Xaver Winterholler,  Xaver Wörl,  Jakob Reindl, Rasso Schamberger,  Rasso Gerum,  Karl Hackl und Johann Huttner gegründet.  Die  19  Sangesbrüder pflegten  mit Eifer  und Tatkraft das deutsche Lied.  

 

1918  Nach dem  1.  Weltkrieg, den gottlob alle Sänger vom  MGV  heil überstanden hatten,  wurde das deutsche Lied und die Geselligkeit weiter gepflegt.  
1928

Am  30.April diesen Jahres verstarb Lehrer, Dirigent und Vorstand Richard Hosemann. Als seinen Nachfolger konnte  man  Anton Tensi gewinnen, der den Verein bis 1936 leitete. Korbinian Stepberger fungierte als  1. Vorstand.  

1936

Nachdem Lehrer Anton Tensi versetzt wurde, drohte dem Verein die Auflösung, da niemand die Leitung des Chores  

übernehmen wollte. Korbinian  Stepberger gelang es jedoch  den Zerfall zu verhindern,  indem er den Chor selbst leitete.  

1937

Oberlehrer i.R. Josef  Menacher  übernahm den Chor  und betreute ihn musikalisch  bis 1948. Infolge der schrecklichen Jahre des  2. Weltkrieges kam das Vereinsleben fast völlig zum Erliegen.  

1945

Bevor die Besatzungsmächte in Kottgeisering einrückten,  wurden in Panik die Vereinschronik und sämtliche Unterlagen und Aufzeichnungen vernichtet. Nach  Kriegsende wurde die Probenarbeit wieder aufgenommen.  Der Verein zählte jetzt nur noch  16  aktive Sänger. alles Männer im gesetzten Alter, die Jugend fehlte.  

1948

Chorleiter Josef  Menacher wurde von seinem verdienstvollen Amt abgelöst. Lehrer  Adolf Gottwald übernahm den Chor und alsbald wuchs der Chor auf  25 aktive Sänger an. Gottwald verstand es, junge Leute für das deutsche Lied zu begeistern. So wurden u.a. Weihnachtsfeier,  Faschingsbälle und Ausflüge veranstaltet.  

1951 Der sehr beliebte Lehrer  Adolf  Gottwald verstarb an den Folgen eines Verkehrsunfalls.  
1952 Lehrer  Anton Kellerer, der nach Kottgeisering versetzt wurde,  übernahm den Männerchor.  
1953 

Nach 5 jähriger Amtszeit trat Xaver Winterholler  als 1. Vorstand zurück. An seiner Stelle wurde Sigmund Müller gewählt.  

Der  MGV  trat dem Sängerkreis Fürstenfeldbruck bei. Als Beitrag mussten  10  Pfennige pro Sänger an den Sängerkreis abgeführt werden.  Von da an  beteiligte man  sich  alljährlich am Kreissingen.  

1956 Eine Tischstandarte wurde angeschafft.  
1957

Der  MGV  bewarb sich beim Sängerkreis für die Ausrichtung des Kreissingens 1961, in Verbindung mit dem  50.  Gründungsjubiläum  des Vereins.  

1959 

Sigmund Müller übergab die Vereinsführung an  Josef  Piermeier. Die Vorstandschaft ernannte Sigmund Müller zum Ehrenvorstand.  

1961

50. Gründungsfest und  Kreissingen.  Der  von  den Sängern gewählte  Festausschuss wurde aktiv.  Trotz der vorhersehbaren hohen Kosten, ließ man sich von dem Vorhaben, ein Festzelt aufzustellen, nicht abbringen. So wurde das 50 jährige Vereinsjubiläum mit dem Kreissingen eines der herausragenden Ereignisse  für den Verein und für den ganzen Ort.  

1963 

Der Ruf nach einer Vereinsfahne wurde laut. Die Vorstandschaft beschloss, eine neue Fahne anzuschaffen und diese bei der  Fahnenstickerei  -  Auer  in  München  in Auftrag zu geben. Nach deren Fertigstellung, die zur Zufriedenheit aller ausfiel, stand die Weihe der Fahne an. Es wurde wiederum ein Festausschuss gebildet und zum Fest ein Zelt aufgestellt. Pfarrer Wilhelm Eller nahm die Weihe der Fahne in der Pfarrkirche  St. Valentin vor.  Patenverein war der damalige  MGV Grafrath.  Mit einem großen Festzug, an dem die örtlichen Vereine und Abordnungen auswärtiger  Vereine teilnahmen, ging ein gelungenes Fest zu Ende.  

1971

Wegen schwerer Krankheit konnte  Oberlehrer  Anton Kellerer den Chor nicht mehr leiten. Georg Glas übernahm aushilfsweise bis  1973 die Leitung.  

Auf Grund des 60 jährigen Bestehens des  MGV  wurde im  Gasthaus  Schilling ein Freundschaftssingen mit mehreren Gesangvereinen aus der Umgebung abgehalten.  

1973 

 1. Vorstand Josef Piermeier legte nach  14 jähriger Tätigkeit sein Amt nieder. Adolf Schußmann trat seine Nachfolge an.  

1974 

Der Chor kam  wieder in feste Dirigentenhände.  Rektor  Adolf  Gottwald  übernahm  diese Aufgabe.  

1976  

Im Zusammenhang mit dem  100 jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Kottgeisering und  dem  65. Gründungsfest des MGV wurde ein  Freundschaftssingen mit  Gesangvereinen aus der Umgebung veranstaltet.  

1979

Bei der 1150 - Jahrfeier der Gemeinde beteiligte sich auch der MGV und führte einen Festwagen mit.  

Josef  Piermeier wird bei der Weihnachtsfeier zum Ehrenvorstand ernannt.  

1980 Am 18.4.wurde Sylvester  Pittrich als letztes Gründungsmitglied zu Grabe getragen.
1981

Vom Sängerkreis wurde eine Schallplatte produziert, zu der auch der MGV  mit einem Lied beitrug.  

Im  September  übernahm  Sebastian  Mühltaler,  Lehrer in Hattenhofen,  von  Rektor  Adolf Gottwald den Dirigentenstab.  Leider nur für kurze Zeit, denn im Sommer 1982  erkrankte er sehr schwer  und verstarb im Dezember 1982.  

1982

Adolf  Schußmann  organisierte den Bau einer neuen Bühne im Saal des Gasthofes  Schilling. Fortan  wurden unter seiner Leitung und mit  Mitgliedern des  MGV, oft mehrmals im  Laufe eines Jahres, ein- oder mehrteilige Theaterstücke aufgeführt.

1983 

Der MGV ist wieder ohne Dirigent. Georg Glas, der schon öfters aushalf, übernahm den Verein und führte ihn  bis zu seinem frühen  Tode im Jahre 1994.  

1983

Nach 10 jähriger Amtszeit stand Adolf  Schußmann für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.  Franz  Schmid, bisheriger  2. Vorstand, übernahm die Vereinsführung.  

1984 

Bei der Jahreshauptversammlung des Sängerkreises wurde nach einer Abstimmung die Ausrichtung des  37. Kreissingens dem MGV Kottgeisering übertragen.

1985

Der  MGV beteiligte sich am Jubiläumssingen des Patenvereins, der Singgemeinschaft Grafrath, in der Aula der Schule Grafrath.  

1986

In  Verbindung mit dem  75. Gründungsfest führte der  MGV  im  Festzelt an der  Grafrather Straße das 37. Kreissingen durch. Beim Festabend, tags zuvor, stellte sich der MGV erstmals dem begeisterten Publikum mit  einer einheitlichen, neuen Chorkleidung vor.

1989 

Bernhard  Hurler  wurde bei der Jahreshauptversammlung an  Stelle von  Franz  Schmid, der sein  Amt  zurück gab, als  1. Vorstand gewählt.  

1991  

Nachdem  Bernhard  Hurler  den  1. Vorsitz  des Vereins  zur  Verfügung  stellte,  übernahm Franz  Schmid wieder die Amtsgeschäfte.  

Das  80. Gründungsfest wurde mit einem Freundschaftssingen, unter Beteiligung des Patenvereins Singgemeinschaft  Grafrath  und einigen  benachbarten Vereinen im Festzelt gefeiert.  

1994    

Dirigent  Georg  Glas verstarb am  22.3. an  Herzversagen.  Er hatte insgesamt 12 Jahre lang in engagierter  und verdienstvoller  Weise den Chor geleitet.  

Peter  Woderschek stellte sich als neuer Chorleiter zur Verfügung und führt ihn bis heute.  

1995   

Nach 11 jähriger Amtszeit tritt Franz  Schmid als 1. Vorstand zurück. Seitdem leitet  Johann Ostermeir die Geschicke des Vereins.  

1996 

Die notwendig gewordene Renovierung der Vereinsfahne wird von der  Fa. Eibl in Olching durchgeführt.  Die Nachweihe der Fahne wurde unter Teilnahme des  Patenvereins  Singgemeinschaft Grafrath und der örtlichen Vereine in der Pfarrkirche St.Valentin vollzogen. Der anschließende Kirchenzug führte zur Totenehrung am Kriegerdenkmal und dann zum Stadel der Fam. Koch, wo nach dem  gemeinsamen  Mittagessen der Tag mit einem musikalischen Nachmittagsprogramm ausklang.  

Der  MGV  dankt allen, die in jahrelanger Pflichterfüllung zur Pflege des deutschen Liedes ihre Kräfte eingesetzt haben.  Mögen sich auch in Zukunft wieder mehr junge Leute finden, die bereit sind, die von ihren Vorfahren überlieferten Ideale und kulturellen Verpflichtungen weiter  zu pflegen!