Übers Handy zum Feuerwehreinsatz

Stellvertreter Bichler, Dieter Eder und Kommandant Bachmeier testen die neue Technik.

„Alarm Feuerwehr Kottgeisering Alarm"

Diese SMS Nachricht erscheint seit Ende Juli im Ernstfall auf den Handys der aktiven Feuerwehrleute. Die neueste Errungenschaft geht auf eine Idee von Dieter Eder zurück. Eder führte Internetrecherchen durch, besorgte elektronische Geräte zog zusätzliche Kabel ein und realisierte die elektronische Weiterschaltung der Alarmsirene auf die Handys der Feuerwehrkameraden. Eine deutliche Verbesserung der Alarmierungssituation bei der Kottgeiseringer Wehr ist nun die Folge. Bei Sirenenalarm werden nun grundsätzlich alle Aktiven parallel, über Handy informiert. Feuerwehrleute, die z.B. in Nachbarortschaften beruflich tätig sind, können so unkompliziert erreicht werden. Die Ausrücksituation verbessert sich gerade untertags erheblich. Es besteht aber auch für die Kommandanten die Möglichkeit einzelne Gruppen "still", z.B. für das Beseitigen von Ölspuren zu alarmieren.

Über diese Taster können die SMS-Alarme abgesetzt werden.

Auch wird bei der Entnahme des „Defis" automatisch eine entsprechende Nachricht an die Feuerwehrleute weitergeleitet. "Die Handyalarmierung ist als Ergänzung zu den bisherigen Komponenten zu verstehen - es liegt nämlich keine feuerwehrtechnische Zulassung vor -, trotzdem bin ich sehr begeistert ", erklärt der erste Kommandant Rainer Bachmeier. Das System ist einfach, praktikabel und vor allem auch günstig. Die jährlichen Gesamtbetriebskosten dürften bei ungefähr fünfzig Euro liegen. Zum Vergleich: Die Kosten von Piepsern liegen im Jahr zwischen drei  bis vierhundert Euro. Natürlich begrüßt auch Bürgermeister Josef Drexler die neueste Technik der Freiwilligen Feuerwehr, nicht nur wegen der geringen Kosten, sondern vor allem begeistert ihn, dass das System auch die Funktion der Technik im Gemeindezentrum überwacht.